Möchte man sein Geld gewinnbringend anlegen, so ist es wichtig, sich gegen altbekannte Finanzprodukte zu entscheiden. Das bedeutet: Finger weg von Sparbuch und Co. Selbst die Kapitallebensversicherung, die vor wenigen Jahren noch als unerlässlich beworben wurde, wenn es darum ging, für die Zukunft (bzw. die Rente) vorzusorgen, ist heute in die Kategorie der unattraktiven Produkte gerutscht.
Der Aktienmarkt, jahrelang als absolut gefährlich abgestempelt, ist nun die Alternative Nummer 1 geworden. Vor allem auch durch die Digitalisierung. Denn heute kann man Aktien auch per App kaufen. Doch worauf ist zu achten, wenn man sein Geld in den Aktienmarkt investiert?
Warum sichere Produkte heutzutage nicht mehr erfolgversprechend sind
Ob Sparbuch, Tages- oder Festgeld: Traditionelle Produkte, die noch vor ein paar Jahren bedenkenlos empfohlen werden konnten, sind heutzutage derart unattraktiv, sodass sie eigentlich keine Rolle mehr spielen sollten, wenn es darum geht, Geld gewinnbringend anlegen zu wollen. Die Nullzinspolitik, die scheinbar in naher Zukunft kein Ende finden wird, ist der Hauptgrund, warum viele sicherheitsorientierte Anleger nach Alternativen Ausschau halten.
Doch welche „sichere“ Alternativen gibt es? Immer wieder wurde der Aktienmarkt als gefährlich eingestuft. Aber die „Gefahr“ ist mehr als „Chance“ zu verstehen. Natürlich gibt es Kursbewegungen, die einen enormen Einfluss auf das Depot haben können – aber das heißt nicht, dass es immer automatisch zu einem Verlust kommen muss. Denn sehr wohl kann man auch hohe Gewinne verbuchen, sofern sich der Markt wie gewünscht entwickelt.
Wichtig ist, dass man ein paar Tipps und Tricks berücksichtigt und auch gegebenenfalls schnell auf Ereignisse reagiert. Abhängig von der gewählten Strategie mag es vernünftig sein, sich auch Apps auf das Smartphone zu installieren, sodass man einen Überblick bekommt, was in der Finanzwelt gerade so passiert.
Wie das Risiko eines Verlusts reduziert wird
Wer einen langfristigen Anlagehorizont verfolgt, der sollte in erster Linie auf die Diversifikation achten. Das bedeutet, man setzt sein Erspartes nicht auf eine Karte, sondern investiert sein Geld in unterschiedliche Aktiengesellschaften, die sich nicht nur in verschiedenen Branchen befinden, sondern auch in mehreren Ländern daheim sind.
Zudem geht es auch um die Frage, wie hoch das Risiko sein soll, das man eingehen möchte. Ein hohes Risiko bedeutet eine höhere Rendite – wer lieber sicherheitsorientiert agiert, der wird am Ende nur eine geringere Rendite erzielen.
Ein weiterer Punkt: Fonds. So gibt es Investmentfonds, die aktiv gemanagt werden, aber auch börsengehandelte Indexfonds. Sicherheitsorientierten Anlegern kann hier der börsengehandelte Indexfonds – ETF – empfohlen werden. Denn hier wird ein bestimmter Index nachgebildet – am Ende ist man so gut bzw. schlecht wie der Markt, der nachgebildet worden ist. Diese Variante ist ausgesprochen kostengünstig, da sich hier kein Fondsmanager im Hintergrund befindet, der stets versucht, den Markt zu schlagen.
Daytrader sollten Apps nutzen
Apps sind vor allem dann interessant, wenn man als Daytrader aktiv ist. Denn wer stets mit geringen Kursbewegungen arbeitet und den Handel davon abhängig macht, welche Entscheidungen von den Regierungen getroffen wurden bzw. auch vermehrt auf die veröffentlichten Quartalszahlen der einzelnen Aktiengesellschaften achtet, weiß, dass es oft um Sekunden geht.
Hier sind Apps besonders hilfreich. Denn so kann man ständig reagieren – etwa, wenn man beim Arzt im Wartezimmer sitzt, auf die U-Bahn wartet oder in der Mittagspause seinen Snack zu sich nimmt. Natürlich ist es ratsam, im Vorfeld für sich zu klären, welche Leistungen die App zur Verfügung stellen muss. Geht es in erster Linie nur um Informationen, so genügt eine klassische Nachrichten-App, die ihren Schwerpunkt in der Finanzwelt hat.
Möchte man jedoch gleich auf sein Depot zugreifen, Aktien kaufen wie auch verkaufen, so ist es wichtig, die App vom Broker zu nutzen, bei dem das Depot geführt wird.
Vergleich durchführen
Ob man auf der Suche nach einem Depot oder nach der passenden App ist – wichtig ist, dass man im Vorfeld immer einen Vergleich anstellt. Nur so bekommt man einen Überblick, welche Produkte empfehlenswert sind.
Wer unsicher ist, kann zudem noch einen Blick auf die im Internet zu Verfügung stehenden Erfahrungs- wie Testberichte werfen.