Mit Hilfe von Apps ist es uns von überall aus möglich auf Dienste zurückzugreifen, Inhalte zu lesen, Spiele zu spielen oder Waren zu kaufen. Die Anwendungsgebiete sind so vielseitig und App-Kategorien so unterschiedlich, beides richtet sich nach dem Bedarf der Nutzer. Wer als App-Entwickler das eigene Angebot wirksam platzieren möchte, braucht mehr als eine hochwertige Umsetzung als App, nämlich die Aufmerksamkeit der Nutzer. Ohne das Interesse der Zielgruppe anzusprechen, verschwindet die App ganz schnell in der Masse der Angebote. Eine Möglichkeit diese Aufmerksamkeit als Entwickler zu erreichen, ist es Marketing zu betreiben.
App-Entwickler sehen sich oft damit konfrontiert auf die Reaktionen in den jeweiligen App-Stores zu reagieren. Damit es so weit überhaupt kommt, ist es notwendig, dass Nutzer die Applikation finden, diese laden und auch nutzen. Insofern ist jegliche Form von Kundenfeedback eine Bereicherung für den Anbieter, auch wenn es sich dabei meist um Kritik auf Funktionen, Updates oder Abstürze handelt. Kein Feedback sorgt dafür, dass eine App unbeachtet bleibt und sich im schlimmsten Fall die viele Arbeit im Vorfeld ganz schnell erübrigt hat. Auch wenn das Angebot wirklich gut ist, ein Nutzer muss auf anderen Wegen als über die herkömmliche Veröffentlichung im App Store auf sein Produkt hinweisen, es bewerben und vorstellen. Stand August 2016 befinden sich im Google Play Store über 2,3 Millionen Apps, im Apple App Store ca. 2 Millionen und im Amazon Appstore 600.000 (Quelle Statista).
Marketingmaßnahmen platzieren, auch eine Frage des Budget
Es liegt nahe, andere Marketingkanäle als den jeweiligen Vertriebskanal aufzubauen, zumindest gilt das für den Anfang. Hierfür eignen sich unterschiedliche Marketingansätze, wobei auch hier das Angebot und die dazu passende Zielgruppe mitentscheiden. Es ist wichtig den jeweiligen Markt zu kennen und die digitale Landschaft wahrzunehmen, daraus lassen sich wichtige Kennzahlen erfahren und Rückschlüsse ziehen. Für das Marketing kann das ganz unterschiedliche Auswirkungen haben, was auch mit den eigenen Voraussetzungen zu tun hat. Ein selbstständiger App-Entwickler wird vielleicht nicht das Budget zu Verfügung haben, wie ein Unternehmen oder ein großer Konzern. Um so mehr stellt sich dann auch die Frage, wie, wann und wo die Zielgruppe am ehesten erreicht werden kann.
Für App-Entwickler zum Beispiel aus dem Bereich Produktivität empfiehlt sich Bekanntheit über Onlinemedien zu dem gleichen Thema aufzubauen, vielleicht Gastartikel in Fachmedien anzubieten und somit Expertenstaus zu offerieren. So kann schnell der Hinweis auf die eigens erstelle App erfolgen, die Zielgruppe wird den Mehrwert erkennen und eher auf die Applikation zurückgreifen.
Ein Blog für die App
Eine weitere Möglichkeit besteht darin aktiv Werbung über Bannerwerbung, Adsense oder mit Google Adwords zu betrieben. Je nach Markt, Keywords, und Wettbewerb hat das aber auch direkten Einfluss auf das bestehende Budget. Besonders bei Apps, die sich auf regionale Angebote beziehen, kann die Anzeigenschaltung aber großer Wettbewerbsvorteile bringen oder zumindest Aufmerksamkeit aufbauen. Wer eher Zeit und Eigenleistung als Geld investieren kann, hat die Möglichkeit einen eigenen Unternehmensblog mit Fokus auf die Leistungen oder das Angebot aufbauen. Am besten geschieht das vor der App-Veröffentlichung oder zumindest nahe dem Zeitpunkt der Veröffentlichung. Über dieses Blog ist es sehr gut möglich das Angebot an die Zielgruppe heranzubringen. Einzelne Artikel können die komplexen Sachverhalte besser beschreiben als die App-Beschreibung in den Stores.