Jeden Tag werden zahlreiche Apps benutzt. In Zeiten von Tablets und Smartphones ist es beinahe unmöglich, auf diese Anwendungen zu verzichten. Allerdings entsteht beim Gebrauch der Anwendungs-Software auch ein persönlicher Fußabdruck. Unternehmen können persönliche Informationen gezielt sammeln, Nutzerprofile erstellen und die Daten auch an Dritte verkaufen. Damit dies nicht geschieht, gibt es bereits einfache Möglichkeiten, um vorsichtig mit seinen persönlichen Daten umzugehen.
Zugriffe auf Smartphone-Informationen
Beim Download einer App wird abgefragt, worauf die Anwendung zugreifen darf. Bei Dating-Apps ist dies z.B. vor allem der Standort. Aber was bedeutet das genau? Die Unternehmen hinter der Software wissen dadurch, wo eine Person lebt, wo sie regelmäßig arbeitet, einkauft, ihre Freizeit verbringt und wo sie schläft. Sie können genaue Bewegungsprofile erstellen, die anschließend an Dritte weiterverkauft werden. Aber auch die Zugriffe auf weitere Informationen ermöglicht eine maßgeschneiderte Nutzererstellung. Damit dies verhindert werden kann, reichen bereits kleine Einstellung innerhalb der Apps, beziehungsweise der eigenen Einstellung im Smartphone.
Tipps bei der App-Nutzung
Eine App sollte grundsätzlich nur in einem offiziellen Store heruntergeladen werden. Auch wenn dies nicht im Zusammenhang mit dem Datenschutzniveau steht, lässt sich das Einfangen von Viren verhindern. Und das wiederum wirkt sich positiv auf die eigenen Daten aus, da Hackern der Zugriff verweigert wird. Nach dem Download sollte geprüft werden, auf welche Informationen die App zugreift. Hier empfiehlt es sich, alles zu deaktivieren, was nicht im direkten Zusammenhang mit der Nutzung steht. Vor allem der Standortzugriff sollte bei jeder App deaktiviert werden.
Hinweis: In der Regel sind seriöse Anbieter mit dem Datenschutz mittlerweile so vertraut, dass sie bereits vor der Installation die Angabe über Zugriffspunkte erlauben. Ebenso weisen Dating-Apps meist direkt darauf hin, dass der Standort nur während der App-Nutzung aktiviert wird.
Hilfreiche Apps für den persönlichen Datenschutz
Mittlerweile gibt es nicht nur im Internet, sondern auch für Handy-Apps zahlreiche Anbieter, die Software zur Verhinderung der Datenerfassung programmieren. Recherchen zu „VPN Chrome“ ermöglichen für den Chrome-Browser Erweiterungen zu finden, die ein gezieltes Tracking der persönlichen Daten verhindern. Aber auch die Suche im App-Store nach kostenloser VPN ergibt die Auffindung von Software gegen die Datenerfassung. Hinter dem Begriff VPN verstecktsich der Begriff „Virtuelles privates Netzwerk“. Dies meint eine Verschlüsselung der eigenen IP-Adresse über einen VPN-Server. So ist es möglich, anonym durch das Internet zu surfen und seine Fußabdrücke zu verwischen.
Zusätzliche Anonymität durch diese Anwendungen
Die Verwendung von VPN-Programmen ist allein meist unzureichend, um eine völlige Anonymisierung zu erzielen. Nicht selten sind die persönlichen Daten bei den Anbietern der VPN-Software hinterlegt oder die Verschlüsselung der IP-Adresse derart schlecht, dass eine Nachverfolgung weiterhin möglich ist. Daher empfiehlt sich eine zusätzliche Nutzung der DuckDuckGo-Suchmaschine sowie des TOR-Browsers. Weder DuckDuckGo noch TOR sammeln persönliche Informationen. Im Gegenteil, sie ermöglichen eine zusätzliche Verschlüsselung der persönlichen Daten.
Fazit
Für Personen, die sich um die eigenen Daten sorgen machen, gibt es mittlerweile zahlreiche unterstützende Apps. Sowohl VPN-Anbieter als auch der TOR-Browser und die Suchmaschine von DuckDuckGo sind für Smartphones in den App-Stores verfügbar. Wer zusätzlich auch noch die Zugriffe der eigenen Apps kontrolliert, der ist gegen mögliche Datenmissbräuche abgesichert.