Im Laufe der Zeit häufen sich bei vielen alte Elektronikartikel, vor allem Handys und deren Zubehör. Kabel, Netzteile und die Handys selbst liegen dann wild verstreut in der Wohnung. Was kann man damit tun? Wir geben euch Tipps.
Wo kommen all die Handys her?
Bei vielen gibt es im Rahmen einer Vertragsverlängerung alle zwei Jahre ein neues Handy. Manchmal auch schon früher, wenn ein interessantes Modell auf den Markt kommt oder der Leidensdruck zu groß wird. Vor allem bei den großen Herstellern wie Apple oder Samsung liegt die Verlockung nahe, wenn das Nachfolgergerät vorgestellt wird, zuzuschlagen. Was vom alten Gerät übernommen wird, ist häufig nur die SIM-Karte, was übrig bleibt, sind Kopfhörer, Kabel zum Synchronisieren oder Laden und Netzteile. Diese landen dann nur allzu häufig im Schrank oder im Regal – als Ausstellungsstücke, die niemand zu sehen bekommt.
Warum nicht recyceln oder verkaufen?
Dabei sind die Smartphones nur in den seltensten Fällen ausgetauscht worden, weil sie nicht mehr funktionieren. Häufiger entscheidet man sich wegen neuer Features, eine bessere Kamera oder was sonst noch neu ist, für ein Upgrade. Theoretisch könnte man also die alten Handys auch verkaufen oder recyceln lassen. Wenn man das neue Handy möglichst gut mit dem alten subventionieren möchte, sollte es in einem möglichst guten Zustand sein und noch funktionieren. Recycling kann man in dem Fall aber vergessen, denn je nach Ansehen des Herstellers (je Apple desto besser), lässt sich bei einem Wiederverkauf deutlich mehr Geld machen.
Aber viele wollen das gar nicht. Sei es aus nostalgischen Gründen oder „falls das neue Handy kaputt geht ein Ersatzgerät zu haben“. In den meisten Fällen ist diese Sorge alles andere als berechtigt, weshalb entweder die eigene Faulheit oder der Nostalgiefaktor übrig bleibt als Grund, das alte Handy aufzubewahren.
Dennoch wäre der Umwelt mehr geholfen, wenn das Smartphone zumindest zum Recycling gegeben wird. Denn auch ein nicht mehr funktionierendes Smartphone oder Handy hat noch wertvolle Rohstoffe verbaut, die beim Recycling zurückgewonnen werden können.
Ordentlich aufbewahren
Wenn man sein altes Smartphone denn auf Gedeih und Verderb zu Hause bunkern will, sollte man, insofern das möglich ist, den Akku aus dem Gerät herausnehmen. Selbst wenn der Akku dann nach Jahren einen Defekt aufweist, reißt er das Handy nicht mit in den technischen Tod. Ansonsten ist es eine gute Idee, die alten Smartphones und Handys, am besten in ihrer Originalverpackung aufzubewahren, zusammen mit dem passenden Zubehör. Denn dann gibt es zumindest die theoretische Möglichkeit, sie wieder sinnvoll in Betrieb zu nehmen. Besonders dann, wenn man nicht unbedingt markentreu ist, gibt es sonst viel zu viele Kabel und Netzteile, die sich nur mit dem dafür vorgesehenen Gerät nutzen lassen und wenn diese unsortiert irgendwo liegen, geht im Fall der Fälle nur das große Suchen los.
Schrank für die Handys
Gut beraten ist, wer seine alten Handys dann in einem Schrank aufbewahrt. Dieser ist blickdicht und andere sehen nicht, welche Sammelleidenschaft man heimlich pflegt. Das spart einerseits Kommentare wie „Warum recycelst du die nicht?“ und andererseits sind sie auch aus dem eigenen Blickfeld. Falls man noch die entsprechenden Kartons hat, kann man diese recht bequem stapeln. Es eignen sich auch Spinde für derartige Aufbewahrungsmöglichkeiten, wie es sie bei fintabo gibt.