Der Umgang mit selbstgedrehten Videos hat sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Während man vor einigen Jahren noch auf schwere Kameras angewiesen war um ein Video in Eigenregie zu drehen, sind handliche Consumer-Kameras heute Standard. Sogar das Smartphone als ständiger Begleiter ermöglicht Videoaufnahmen quasi immer und überall. Doch viele bearbeiten ihre Videos nicht und lassen sie ungenutzt auf irgendwelchen Speichermedien liegen. Dabei ist es heute möglich mit wenig Aufwand professionelle Videos zu erstellen, die mehr sind als nur ein „Clip“. Besonders Urlaube, Geburtstage, oder Hochzeiten haben ein wenig mehr Aufmerksamkeit verdient.
Die richtige Hardware
Gerade durch die mittlerweile zum Standard gewordene HD-Auflösung werden relativ hohe Ansprüche an den Computer gestellt. Ob es sich dabei um einen PC oder einen Mac handelt spielt kaum eine Rolle, vielmehr ist eben die Leistung ausschlaggebend für zügiges Arbeiten. Ein Quadcore-Computer mit 3 Gigahertz etwa ist ein in dieser Hinsicht zukunftsfähiger Computer. Zudem ist vor allem ausreichend großer Arbeitsspeicher nötig, 4 GB sollten es hier mindestens sein.
Bei der Auswahl der richtigen Kamera sind viele Faktoren zu berücksichtigen, dies ist ein Thema für sich das sich auch nach den Ansprüchen des jeweiligen Filmers an. Hier lohnt es sich auf verschiedenen Vergleichsportalen oder Fachzeitschriften nach Informationen zu suchen. Hier eine Kaufempfehlung auszusprechen würde den Rahmen sprengen; hier geht es vor allem um die Bearbeitung des Videomaterials, prinzipiell kann dies auch vom Smartphone oder Tablett kommen.
Die richtige Software
Es sind unzählige Videoprogramme auf dem Markt. Manche sind gratis, andere kosten mehrere hundert Euro. Gerade Einsteiger benötigen den Funktionsumfang eines professionellen Videoschnittprogramms wie es auch im Film und Fernsehen genutzt wird nicht. Für den Anfang reicht es sich auf eine solide Video Software zu beschränken die einen nicht überfordert und dennoch vielfältige Funktionen bietet.
Zunächst sollte man darauf achten, dass das Programm mit möglichst vielen Formaten zurecht kommt. Zur Not kann man aber auch auf einen Videokonverter zurückgreifen. Das eigentliche Schnittprogramm, der sogenannte Editor sollte neben den reinen Schnittfunktionen über möglichst viele Effekte und Filter sowie die Möglichkeit Titel hinzuzufügen verfügen. Auch die Audiospuren sollten separat bearbeitet werden können um das Video beispielsweise mit Musik zu unterlegen.
Man sollte darauf achten, dass das Programm eine übersichtliche Benutzeroberfläche aufweist und einfach zu bedienen ist, zusätzlich aber auch über vielfältige Zusatzfunktionen verfügt, um diese mit zunehmendem Verständnis auch zu benutzen.
Praxistipps
Selbstverständlich dauert es immer eine Weile, bis man sich an den Umgang mit einem neuen Programm gewöhnt hat, deswegen gilt auch hier: Übung macht den Meister.
Wer noch über keinerlei Erfahrung im Videoschnitt verfügt ist gut beraten sich ein paar Anleitungsvideos zu Gemüte zu führen. So bekommt man schnell einen Überblick über die Grundlegenden Funktionen, die in der Regel bei allen Programmen relativ gleich funktionieren. Hilfe findet man in der Bedienungsanleitung des Programms, oder auch in Tutorials.
Im Internet sind zahlreiche Tutorials zu entdecken, die einem schnell die nötigen Funktionen erklären und zwar so, dass man alles mitverfolgen und nachvollziehen kann. Wenn man erst einmal mit den grundlegenden Funktionen vertraut ist, kann man sich langsam weiterentwickeln. Einfachere Videoschnittprogramme gibt es übrigens auch oftmals als App.