Die Gefahr Opfer von Cyberkriminalität zu werden ist nach wie vor hoch, sofern das System nicht durch entsprechende Vorkehrungen abgesichert ist. Kriminelle lassen sich stetig neue Wege einfallen, um unbemerkt Schadsoftware auf fremden Systemen zu platzieren. Davon sind nicht nur Unternehmen betroffen, sondern auch Privatpersonen. Darüber hinaus geben die meisten Internetnutzer beim surfen mehr über sich Preis als dass ihnen lieb ist. Mit einem VPN lässt sich sowohl die Sicherheit des Systems gewährleisten, als auch die eigene Privatsphäre im Netz schützen. Darüber hinaus können Nutzer von VPN von weiteren Vorteilen profitieren. Doch wie genau funktioniert ein solches VPN und was gilt es hier in Bezug auf Linux zu achten?
Was genau ist ein VPN?
Ein VPN ist ein virtuelles privates Netzwerk, welches sich zwischen das eigene System und die Internetverbindung schaltet. Dabei stellt das VPN eine sichere und anonyme Verbindung zum Internet her. Der gesamte Datenverkehr wird dabei verschlüsselt, die IP-Adresse des Nutzers wird verschleiert und Rückschlüsse auf eine bestimmte Person lassen sich nicht mehr ziehen. Ohne ein VPN ist der Standort prinzipiell für jeden sichtbar. Anstatt sich also über den eigenen Rechner mit dem Internet zu verbinden, wird der Umweg über den VPN genommen. Man kann das Prinzip etwa mit dem Postversand vergleichen. Im Normalfall zumindest der Empfängername, meist auch der Absender auf dem Couvert. Diese Klarnamen kann der jeweilige Postmitarbeiter lesen. Münzt man dieses Beispiel auf die Verwendung eines VPN, steht plötzlich ein anderer Name auf dem Brief. Zudem wird der Inhalt verschlüsselt und schützt somit vor fremden Lesern.
Wie lässt sich ein solches VPN einrichten?
Ein Linux VPN auf einem System einzurichten ist relativ einfach.
Es gibt eine ganze Reihe unterschiedlicher Anbieter, deren VPN sich auch für sämtliche Linux-Versionen eignen. In den meisten Fällen lassen sich diese VPN automatisch auf das System aufspielen, unter Umständen kann es jedoch erforderlich sein die DNS im Vorfeld zu ändern. Näheres dazu findet man in den jeweiligen Beschreibungen der einzelnen Anbieter.
Welche Vorteile bietet ein VPN für Linux?
Ein VPN für Linux schützt das System darüber hinaus vor Hackerangriffen und Datenschnüfflern. Somit ist ein VPN auch eine ideale Ergänzung zum Virenschutz. Darüber hinaus ermöglicht ein VPN das Surfen, ohne sichtbare digitale Spuren zu hinterlassen. Je nach Anbieter stehen Nutzern von VPN darüber hinaus auch noch weitere Funktionen zur Verfügung, beispielsweise:
- Hackern den Zugriff auf das eigene System versperren
- Ländersperren umgehen
- Anonym Surfen
- Firewalls umgehen
- Drosselung durch den Provider umgehen
Wer Linux auf seinem PC, Smartphone oder auch Raspberry Pi mit einem VPN nutzt, kann also von mehreren Vorteilen profitieren. Neben dem sicheren und anonymen Surfen ist vor allem das Umgehen von Ländersperren ein wesentlicher Aspekt, der für die Nutzung eines VPN spricht. Somit hat man zugriff auf sämtliche Inhalte im Netz und läuft nicht Gefahr, dass bestimmte Seiten oder Inhalte aufgrund von Ländersperren nicht zugänglich sind. Mit einem VPN surft man sicherer, anonymer und freier im Netz.