Zwar sollten Kinder schon möglichst früh an die digitale Welt herangeführt werden, jedoch lauern hier auch große Gefahren für die Kinder. Im harmlosesten Fall überbrücken die Kids langweilige Unterrichtsstunden mit den Spiele Apps auf ihrem Smartphone, was sich natürlich nicht gerade positiv auf die schulischen Leistungen auswirkt. Sobald die Kinder des Lesens und Schreibens mächtig sind, wollen sie aber natürlich auch die grenzenlosen Weiten des World Wide Web entdecken und erkunden. Jedoch haben die Eltern sehr gute Möglichkeiten, den Zugang zum Netz oder bestimmte Apps ganz oder zeitweise zu sperren.
So einfach werden Apps gesperrt
Mit der Spyzie – Jugendschutz App ist es beispielsweise innerhalb weniger Minuten möglich, Apps auf dem Smartphone des Kindes zu sperren. So lassen sich mit Hilfe dieser Apps bestimmte Apps blocken oder einen Zeitplan festlegen, in welchem das Kind sein Smartphone nutzen kann.
Der App Blocker von Spyzie macht es den Eltern möglich, einen Einblick in die Apps zu bekommen, welche die Kinder auf ihren Smartphones oder Tablets installiert haben. Die Eltern können also feststellen, welche Apps ihre Kinder besser nicht nutzen sollten und diese sperren. Darüber hinaus ist es auch möglich, den Zugriff auf bestimmte oder alle Anwendungen einzuschränken, damit sich die Kinder in der Schule nicht ablenken lassen. Damit die Eltern Apps sperren können, müssen sie auf der Webseite des Anbieters lediglich ein Spyzie-Konto einrichten und können die App dann plattformübergreifend nutzen. Sobald das Konto angelegt ist, muss die Software auch noch auf dem Mobilgerät des Kindes installiert werden, bevor die notwendigen Überwachungs-Einstellungen durchgeführt werden können und der Überwachungsdienst aktiviert wird.
Wie ist es um den Jugendschutz der Apps bestellt?
Wie die Stiftung Warentest bereits 2017 veröffentlichte, weisen selbst zahlreiche Spiele-Apps, die speziell für Kinder gedacht sind, erhebliche Mängel auf. Diese Mängel stellten die Verbraucher vor allem im Hinblick auf den Daten- und Jugendschutz. Aber auch die Preisgestaltung für den Kauf einer App bemängelten die Tester als wenig transparent.
Unter die Lupe genommen hatten die Experten der Stiftung Warentest dafür insgesamt 50 Spiele-Apps, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Meist handelte es sich dabei um als kostenlos angepriesene Apps, was jedoch lediglich für den Download galt. Bei 19 Apps hatte die Stiftung Warentest bemängelt, dass in den Apps Chatfunktionen eingebaut sind, was zu unangemessenen Kontaktaufnahmen, etwa durch Erwachsene, führen könnte. Darüber hinaus bemängelten die Verbraucherschützer, dass bei vielen Apps die Inhalte der Spiele mit Werbung vermischt seien. Hinsichtlich der Allgemeinen Geschäftsbedingungen und des Datenschutzes hielten hielten nur vier der getesteten Apps dem kritischen Blick der Tester stand.