Die wohl einfachste Möglichkeit, um von zu Hause aus mit einem kalkulierbaren Aufwand Geld verdienen zu können, besteht darin, einen eigenen Online-Shop zu eröffnen. Schließlich gibt es jede Menge Baukastensysteme, mit welchen auch Laien innerhalb kurzer Zeit eine professionelle Webseite mit integriertem Shopsystem auf die Beine stellen können. Jedoch scheitern so manche Gründer dann an einem ganz anderen Problem: Ihnen fehlt es schlicht und ergreifend am notwendigen Startkapital für den Warenbestand. Aber auch in diesem Fall gibt es dank des Dropshipping-Business eine hervorragende Alternative. Das bedeutet: Die im Shop eingehenden Bestellungen werden direkt an den Hersteller weitergeleitet, von wo aus der Versand erfolgt. Der Shopbetreiber muss also kein eigenes Geld in die Hand nehmen, sondern erhält für jeden erfolgreichen Verkauf eine „Provision“.
Tipps für den erfolgreichen Start ins Dropshipping-Business
Angehende Shopbetreiber brauchen zunächst einmal eine zündende Geschäftsidee. Diese sollte natürlich ausreichend Gewinnchancen bieten und möglichst eine bestimmte Nische bedienen, aber auch den Interessen des Shopbetreibers entsprechen. Denn es ist eine denkbar schlechte Idee, wenn ein überzeugter Sportmuffel einen Shop für Sportartikel betreibt. Der Grund: Er hat schlicht und ergreifend nicht die Kompetenz bzw. die Begeisterung, um die Kunden eingehend zu beraten und ihnen Tipps zu geben, für welchen Artikel sie sich in ihrem Fall entscheiden sollen.
Nicht minder wichtig ist die Wahl des Herstellers, also des Dropshippingpartners. Diese sitzen sehr oft im fernen Osten, sodass insbesondere die Kommunikation zwischen Hersteller, Verkäufer und Kunden darunter leiden kann. Das ist insofern ungünstig, als dass sich Kunden, die sich schlecht beraten fühlen, sehr schnell nach anderen Shops umsehen. Erschwerend hinzu kommt, dass unzufriedene Kunden eher geneigt sind, auf den einschlägigen Portalen eine schlechte Bewertung abzugeben, was wiederum dazu führt, dass andere Interessenten möglicherweise abgeschreckt werden. Selbstverständlich heißt das nicht, dass von einer Kooperation mit asiatischen Partnern generell abzuraten ist. Diese sollten lediglich ausgiebig geprüft und getestet werden.
Der Schlüssel zum Erfolg: ein gutes Marketing
Damit ein Shop auch wirklich erfolgreich durchstartet und Geld einbringt, müssen die Betreiber ein besonderes Augenmerk auf das Marketing legen. Schließlich muss der Shop erst einmal einen entsprechenden Bekanntheitsgrad erzielen, damit regelmäßige Bestellungen eingehen. In puncto Werbung sollten Shopbetreiber weniger auf klassische Medien wie Zeitungen oder Magazine, sondern vor allem auf das Internet setzen. Ersteres ist einerseits mit zu hohen Kosten verbunden und andererseits sind die Streuverluste äußerst hoch. Auf Werbeplattformen wie Instagram erreichen die Shopbetreiber dagegen punktgenau ihre Zielgruppe. Natürlich müssen sie die Plattform dafür optimal nutzen, etwa indem sie die richtigen Hashtags setzen.
Wichtig: stets kritisch bleiben
Auch wenn der eigene Shop bereits erfolgreich gestartet ist, sollten Inhaber jederzeit kritisch sein und ihr eigenes Geschäftsmodell immer wieder einmal auf den Prüfstand stellen. Gleiches gilt für die Lieferanten. Denn liefern diese nach und nach schlechtere Arbeit oder diese obendrein noch unpünktlich, fällt das nicht auf den Hersteller zurück, sondern auf den Betreiber des jeweiligen Shops. Die Qualität ihrer Lieferanten können die Shopbetreiber jedoch problemlos testen, indem sie von Zeit zu Zeit eine Probebestellung machen. Dies sollte natürlich unter einem anderen Namen und unter einer anderen Lieferadresse geschehen, um auch wirklich beurteilen zu können, ob der Hersteller seriös und zuverlässig arbeitet.